Breitbandausbau in Furth im Wald

durch

Landkreis-Eigenbetrieb „Digitale Infrastruktur“, Vodafone, Telekom, Leonet

 

Mit dem nun geplanten Breitbandausbau soll erreichen werden, dass alle Anwesen im Stadtgebiet und im Umland mit einer schnellen Internetverbindung versorgt werden können. Die Stadt hat schon bisher in die Digitale-Infrastruktur durch Teilnahme an allen bisherigen Förderprogrammen investiert und dabei Eigenmittel in Höhe von rund 200.000 € aufgewandt.

Trotzdem sind noch einige Gebiete unterversorgt, vor allem fehlt es an der Anbindung mit Glasfaserkabel um Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1 GBit/s im Download zu ermöglichen.

 

Der nun vorgesehene weitere Ausbau des Glasfasernetzes erfolgt durch

  • den geförderten Ausbau durch den Landkreis-Eigenbetrieb „Digitale Infrastruktur“ in den Gebieten, wo ein eigenwirtschaftlicher Ausbau nicht gegeben ist und keine Mindestversorgung von 30 MBit/s vorliegt
  • den eigenwirtschaftlichen Ausbau durch Vodafone im Kernbereich der Stadt
  • den eigenwirtschaftlichen Ausbau durch Telekom im Kernbereich der Stadt
  • den eigenwirtschaftlichen Ausbau durch Leonet im Ortsteil Ränkam.

 

Ausbau durch Landkreis-Eigenbetrieb „Digitale Infrastruktur“:

Möglich wird dieser Ausbau durch die Förderungen nach der

  • Förderrichtlinie zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland
  • Richtlinie über die Kofinanzierung der Breibandförderung durch den Bund im Freistaat Bayern und

durch den Eigenanteil der Stadt in Höhe von voraussichtlich weit über 600.000 €.

 

Zur Umsetzung hat der Landkreis 2016 den Eigenbetrieb „Digitale Infrastruktur“ gegründet, der für die beteiligten 37 Kommunen die Datenerhebung, Planung und Durchführung der in den Förderrichtlinien erforderlichen Verfahrensschritte sowie die Verlegung von ca. 1.900 km Glasfaserkabel übernommen hat.

 

Bei diesem Betreibermodell baut der Landkreis die passive Infrastruktur und verpachtet sie an ein Telekommunikationsunternehmen. Im Februar 2020 wurde nach einer Ausschreibung Vodafone als Partner für den Betrieb des landkreiseigenen Glasfasernetzes gewonnen.

Der Landkreis ist nunmehr in sechs Ausbaucluster eingeteilt, Furth liegt im Cluster 4.1. Nach dem aktuellen Planungsstand soll noch im Herbst 2022, spätestens im Frühjahr 2023, mit dem Bau der Glasfaserkabelleitungen begonnen werden. Rund 90 km Glasfaserkabel werden dabei in Furth im Wald verlegt. Alle Anwesen in den bis jetzt keine Mindestbandbreite von 30 MBit/s erreicht wird und die nicht von Vodafone oder der Telekom mit einem schnellen Internet versorgt werden, sollen nun mit Glasfaserkabel erschlossen werden. Mehrheitlich liegen diese Anschlüsse im Further Umland und in den Stadtrandlagen.

Eigenwirtschaftlicher Breitbandausbau durch Vodafone im Stadtgebiet:

Im Dezember 2020 informierte Vodafone die Stadt über erste Planungen für einen eigenwirtschafltichen Breitbandausbau im Stadtgebiet, also auch in den Bereichen, in denen schon jetzt mehr als 30 MBit/s im Download vorliegen. Im Frühjahr 2021 wurde über die Presse mitgeteilt, dass das eigenwirtschaftliche Ausbauprojekt unter der Voraussetzung erfolgen kann, dass in den auszubauenden Gebieten mindestens 40 % der Haushalte anschlussbereit (Grundstücksnutzungsvertrag, Anschluss kostenlos) sind.

Im September 2021 wurde von Vodafone über die Presse mitgeteilt, dass der Ausbau in den vorgesehenen Stadtbereichen unabhängig von der Anschlussquote erfolgen wird, es also auf jedem Fall zu einem Ausbau mit Glasfaserkabel im Stadtgebiet kommt. Das 13-Millionen-Projekt soll nun bis Ende 2023 realisiert werden, rund 3200 Haushalte im Stadtgebiet können dabei mit Glasfaserkabel erschlossen werden.

Einstieg von Telekom im Breitbandausbau:

Im Herbst 2021 ließen Vertreter der Telekom die Stadt wissen, dass sie ebenfalls für das Further Stadtgebiet einen eigenwirtschafltichen Ausbau mit Glasfaserkabel planen. Dies wurde Ende November 2021 in der Presse bekanntgegeben, rund 3300 Haushalte könnten dabei mit Glasfaserkabel erschlossen werden. Die Umsetzung des für den Hausbesitzer kostenlosen Ausbaus ist ab 2023 vorgesehen. Voraussetzung war auch hier, dass es zu einer mindestens 40 % Anschlussquote kommt.

Am 21.01.2022 war in den Tageszeitungen zu lesen, dass auch die Telekom unabhängig von der Anschlussquote in Furth im Wald ausbauen will.

 

Ergänzende Hinweise:

Somit haben die Bürger und Gewerbetreibenden in einigen Stadtbereichen die Auswahl zwischen den beiden Anbietern Vodafone und Telekom. Im geförderten Ausbaubereich bleibt es dabei, dass Vodafone als einziger Anbieter für Glasfaser ins Haus (FTTB) fungiert. Die bereits vorhandenen Telekommunikationsverbindungen der Telekom bleiben bestehen.

 

Für den Bereich Lixenried hat im Sommer 2021 die Fa. Leonet, vormals Amplus, die Qualität der Internetversorgung durch die Verlegung einer neuen Glasfaserkabelleitung deutlich verbessert. Ein Teilbereich von Lixenried wird im Rahmen des Ausbaus durch den Landkreis mit Glasfaserkabel erschlossen.

 

Für Ränkam, dessen Telefon-Verteilerkästen bereits in der letzten Ausbaustufe mit Glasfaserkabel von der Telekom erschlossen wurden, hat die Fa. Leonet eine Vorvermarktung zum eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau durchgeführt und nun mit dem Ausbau begonnen, bzw. bereits abgeschlossen.

 

  • Ob ein Glasfaserkabelanschluss über die Digitale Infrastruktur – Landkreis Cham bzw. durch Vodafone erfolgt, kann unter: landkreis-cham.de, Breitbandausbau, Verfügbarkeitscheck, geprüft werden. Näheres kann auch über https://www.vodafone.de/privat/mobiles-internet-dsl/glasfaser-in-cham-roding-furthimwald.html abgeklärt werden.
  • Über telekom.de/glasfaser kann abgefragt werden, ob ein Glasfaserkabelanschluss durch die Telekom vorgesehen ist oder welche Bandbreiten zur Verfügung stehen.
  • Sobald in Ränkam die Entscheidung gefallen ist, ob durch Leonet ein eigenwirtschaftlicher Ausbau erfolgt, kann unter leonet.de/netzausbau näheres dazu nachgelesen werden.
  • Auskünfte über die zur Verfügung stehenden Angebote können auch in den Shops von Vodafone und Telekom in Cham bzw. in den Filialen von Expert K+B in Cham und Bad Kötzting eingeholt werden.